Denkt nur einmal daran, wie viele interessante und bewusste Leute ihr auf Ökotopia trefft. Menschen jeden Alters aus unterschiedlichsten Ländern und verschiedenen Kontinenten. Studierende, Angestellte, UnternehmerInnen, Zivildiener, freiwillige Aktivisten… und zwar aus allen möglichen Berufsfeldern, und ebenso Menschen, die keinen richtigen Platz in dieser Gesellschaft gefunden haben. Alle diese Begegnungen sind in gleicher Weise interessant! Der gemeinsame Nenner: Sie alle stellen die Gesellschaft, in der wir leben, in Frage – mit ihrer Konsumfixiertheit und dem Profitstreben (lineare Wirtschaft), mit den fossilen Brennstoffen, den Monokulturen, ungesunden Ernährungstrends, Wohngebäuden, die aus potentiell gesundheitsschädlichen Materialien errichtet sind usw. Daraus erwachsen viele Diskussionen, Arbeitsgruppen, die neue Optionen entwickeln, und es werden persönliche Standpunkte entwickelt. Das alles spielt sich zwischen KursteilnehmerInnen, den Menschen im Zukunftscafé (inzwischen eine feste Gruppe), HochschülerInnen, Gruppen, die draußen unterwegs sind und anderen BesucherInnen ab. Und stellt euch vor, das alles erlebt ihr innerhalb des Hofgeländes – unglaublich! Danke an euch alle, die ihr auf diese Weise Beiträge zum Wissensbestand von Ökotopia lesitet, vor allem aber zu einer nachhaltigen Entwicklung und zum gegenwärtigen Paradigmenwechsel. 🙂
Wir bekommen bereits Anfragen zu den Veranstaltungen im Jahr 2016. Im Moment arbeiten wir gerade daran; im Dezember gibt es einen ersten Überblick hier auf der Website, im Januar steht dann das Frühjahrs- und Sommerprogramm, und Anmeldungen sind möglich. Es wird Kurse geben zum Thema Anbau, Permakultur, Naturheilkunde, Strohballenhausbau, Kreislaufwirtschaft, vegetarisches Kochen, Rohkost etc. Die meisten Kurse werden von ReferentInnen gehalten, die hier schon einmal etwas angeboten haben.
Letztes Wochenende, in Verbindung mit „Wilder Oktober“ (Vilda Oktober), gab es hier eine Besichtigung des Strohballenhauses. Es war wirklich spannend, diese kompakte und feuchtigkeitsfreie Bauweise mit den Energielösungen aus regenerativen Quellen im Mittelpunkt zu haben. Jetzt gerade isolieren wir die Decke im Wintergarten mit Flachs. Heute war der Rauchfangkehrer da: Dohlen haben Nester in einem Mehrfach-Kamin gebaut. Jetzt können dann die TeilnehmerInnen am Lehmofenbau-Kurs von Johannes Riesterer die Hütten beheizen. Es wird sicher gemütlich sein, drinnen ein Feuer im Ofen anzuzünden, während draußen das Laub fällt.
