15 Jahre lang hat die umweltfreundliche Anna Rosberg in der Gemeinde Höör ihren eigenen Müll ohne Probleme entsorgt. Vor 15 Jahren installierte sie eine Toilette mit natürlicher Trennung der Ausscheidungen und eine Kompostierungsanlage. Sie wurde deshalb von der öffentlichen Müllentsorgung der Gemeinde befreit. Den nicht kompostierbaren Müll hat sie zur öffentlichen Müllentsorgungsanlage gebracht. Jetzt möchte die Gemeinde dieses Abkommen außer Kraft setzen und Frau Rosberg zu einer Mülltonne verpflichten – wegen eines halben Kilos Müll im Monat. Den Müll selbst zu einer Müllentsorgungsanlage zu transportieren, unabhängig von der Menge, gewährleistet keinen sicheren Transport, meint die Gemeinde. Frau Rosberg wird nun beim oberstes Gericht für Umweltangelegenheiten klagen, weil sie selbst weiterhin kompostieren will und die Erde vom Komposthaufen beim Gemüseanbau wiederverwertet. Sie ist dennoch bereit, die Gebühr zu zahlen. Die Gemeinde scheint mehr Interesse daran zu haben, ihre Müllberge zu vergrößern, als dass Bürger ihren Garten mit eigener Erde versorgen können – und mehr Interesse an einer Konsumgesellschaft, die Erde im Plastiksack kauft.